Ungewöhnliches Covid-Symptom: Fast 30% der Patienten betroffen

Fast 30 % der ehemaligen Covid-Patienten leiden unter Schlafstörungen.

Die Forscher analysierten 153 Arbeiten (und 252 437 Daten), die den Zustand von Probanden dokumentierten, die vor dem 21. November 2022 mindestens 28 Tage nach ihrer Genesung mit dem Coronavirus infiziert worden waren. Für ihre quantitative Zusammenfassung verwendeten sie schließlich 31 Arbeiten. Auf dieser Grundlage schätzen sie, dass 28,98 % der Personen mit Long Covid an Schlafstörungen leiden.

Etwa einer von drei Erwachsenen, die wegen Covid behandelt werden, hat möglicherweise Schwierigkeiten, einzuschlafen und dauerhaft zu schlafen. Die Forscher fanden auch heraus, dass übermäßige Müdigkeit während des Tages das zweithäufigste Symptom von Long Covid ist, wobei Frauen in Europa besonders betroffen sind.

Frauen haben den Daten zufolge ein 59 Prozent höheres Risiko, nach einer Coronavirus-Infektion Schlafstörungen zu entwickeln. Außerdem ist die Prävalenz von Schlafstörungen in Europa höher als in Südostasien. Die Forscher stellten fest, dass die Ergebnisse deutlich wurden, wenn offizielle Untersuchungsverfahren zur Bestimmung angeblicher Long-Covid-Symptome verwendet wurden.

Die Epworth Sleepiness Scale (ESS) und der Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) sind standardisierte Fragebögen, die in der Schlafforschung häufig verwendet werden. Die mögliche Bedeutung der Studie sollte bedacht werden. Schlafstörungen wurden in persönlichen Gesprächen oder Selbstberichten, in denen die Patienten gebeten wurden, ihre schwersten Corona-Symptome zu beschreiben, selten ausdrücklich erwähnt.

Die Forscher schlagen vor, die Mechanismen zu untersuchen, die Schlafstörungen aufgrund einer Coronavirus-Infektion verursachen können. Dies ist für die Entwicklung wirksamer Behandlungsstrategien von entscheidender Bedeutung. Aus der Forschungsdokumentation geht hervor, dass schwere oder kritische akute Erkrankungen mit COVID-19 besonders mit anhaltenden Schlafstörungen verbunden sind.

Daher sollten die vorläufigen Ergebnisse nicht so interpretiert werden, dass jede dritte Infektion mit anhaltenden Schlafstörungen verbunden ist. Die Analyse der Forscher konzentrierte sich auf COVID-19-Patienten, die eine Behandlung benötigten.