Wenn alles gut geht, werden wir in 40 Jahren mit unseren solarbetriebenen Öko-Jetpacks über grüne Wälder fliegen. Wenn es schlecht läuft, werden wir in einem Bunker am Rande von Überschwemmungen und Mega-Stürmen schmachten.
Wie auch immer die Folgen des Klimawandels aussehen werden, Greta Thunberg wird in 40 Jahren wahrscheinlich ein bekannter Name sein.
Das Jahr 2024 wird das Jahr von Greta Thunberg und Friday for the Future sein. Doch was hat die Klima-Aktivistin erreicht? Warum ist sie so polarisierend? Wie wird es weitergehen?
Eine Montage des Bildes, das tausendfach auf Twitter geteilt wurde, zeigt eindrucksvoll die Entwicklung, die Greta Thunberg mit ihrem “Klimakampf” angestoßen hat.
Greta Thunberg überrascht uns mit dieser Aussage: “Ich bin fertig mit diesem Klimathema…”
Auf der einen Seite des Fotos sieht man Greta Thunberg ganz allein mit ihrem Streik Schild in der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Auf der rechten Seite sehen Sie eine riesige Menge von “Fridays for Future”-Demonstranten in New York, die etwas mehr als ein Jahr nach Gretas einzigem Streik protestieren.
Was als einzelner Streik einer hartnäckigen Klima Aktivistin begann, hat sich zu einer weltweiten Bewegung entwickelt: Friday for Future hat Millionen von Unterstützern.
Greta Thunberg erregte mit ihrer bemerkenswerten Rede auf dem UN-Klimagipfel in New York die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit.
Ihr Name hat sich inzwischen über Europa hinaus verbreitet.
Greta Thunberg erregte allein durch ihre Reise zum Klimagipfel Aufsehen: Die Schwedin überquerte den Atlantik per Schiff, eine Reise, die zweieinhalb Wochen dauerte.
Das Jahr 2024 ist auch ein Jahr, in dem sich die Klimabewegung zunehmend polarisiert. Greta Thunberg ist für die einen eine Heldenfigur, während andere Feindseligkeit und sogar Hass entwickelt haben.
Geboren im Januar 2003 in Schweden.
Die Klima Aktivistin lebt mit dem Asperger-Syndrom
Sie saß allein mit einem Schild vor dem schwedischen Parlament in Stockholm und rief die Idee eines Klima-Streiks ins Leben.
Greta Thunberg brach ihr Studium ab, um sich auf den Klimawandel zu konzentrieren.
Elite Protest – und die Extreme?
Jenseits von Polemik und Hass-Kommentaren gibt es auch differenzierte Kritik. Kritiker weisen immer wieder darauf hin, dass “Fridays for the Future” eine elitäre Bewegung ist: Ein Großteil der Aktivisten ist weiß und kommt aus der Mittel- und Oberschicht. Migranten sind zu vernachlässigen. Junge Klimaaktivisten aus unterprivilegierten Familien sind selten, vor allem unter den prominenten Rednern der Bewegung.
Kritiker sagen auch, dass die Aktivisten soziale Fragen vernachlässigen und dass die von ihnen geforderte Klimapolitik für die finanziell Wohlhabenden erschwinglich ist, aber für die sozial Benachteiligten zum Problem werden kann.
Und einige Kritiker äußern immer wieder die Sorge, dass radikalere Kräfte versuchen könnten, die “Fridays for the Future”-Bewegung zu vereinnahmen.
Die Aktivisten von Fridays for the Future sind ausnahmslos friedlich geblieben.
Greta Thunberg: Was hat sie erreicht?
Die Tatsache, dass der Schulstreik von Greta Thunberg die internationale öffentliche Debatte über den Klimawandel verändert hat, kann selbst von den schärfsten Kritikern nicht bestritten werden.
Vor ein paar Jahren war der Klimawandel noch ein Nischenthema. Jetzt steht er auf der Tagesordnung jeder politischen Partei. In Deutschland ist der Druck so groß, dass die Regierung in relativ kurzer Zeit ihr Klima Paket geschnürt hat.
Für viele Menschen ist das Paket viel zu klein, und manche werfen der Regierung Aktivismus vor. Aber zumindest wird der Klimawandel in der Öffentlichkeit in einer neuen Dimension diskutiert. Das kann zu Lösungen führen.