Gute Gene helfen, lange zu leben

Die Wissenschaft kommt dem Verständnis für ein langes Leben immer näher. Ältere Erwachsene haben oft gute Gene. Warum leben manche Menschen länger als andere, auch wenn sie weniger aktiv oder gesünder sind? Das fragen sich Wissenschaftler schon seit langem. Um mehr darüber zu erfahren, nutzten Wissenschaftler der Stanford University in den USA große Datenmengen.

Ältere Erwachsene haben oft ähnliche Gene, und Menschen, die ein langes Leben führen, haben oft “günstige Gene”. Diese Gene tragen dazu bei, die Entstehung von Krankheiten wie Alzheimer oder Herzkrankheiten zu verhindern. Die Forscher schrieben darüber in der Zeitschrift PLOS Genetics. Sie untersuchten und verglichen eine Vielzahl von Gendaten. Das Team der Stanford University (Kalifornien) unter der Leitung von Kristen Fortney identifizierte genetische Varianten, die mit extremer Langlebigkeit verbunden sind.

Die Wissenschaftler analysierten 14 genetische Studien mit über einer Million Datensätzen. Die Forscher entwickelten eine neue statistische Methode, iGWAS, um die genetischen Daten auf Zusammenhänge mit der Lebenserwartung zu untersuchen. Bei der Analyse der genetischen Daten von Hunderten deutlich älterer Erwachsener fanden die Wissenschaftler acht genetische Varianten, die mit der Lebenserwartung in Zusammenhang zu stehen scheinen. Vier SNPs wurden in weiteren Analysen bestätigt, und eine weitere ist wahrscheinlich wahr.