Zuschauer schockiert: Diese Filmszene sorgt für Diskussionen

Der Schauspieler ist dafür verantwortlich, die intime Szene so realistisch wie möglich zu spielen. Allerdings gibt es immer wieder Gerüchte, dass alles wirklich am Set passiert ist. Lassen Sie uns der Sache auf den Grund gehen: Wann war es gespielt? Wann war es echt?

Spring Breakers (2012)

Auch wenn die Endfassung des Party-Dramas „Spring Breakers“ kein anstößiges Material enthält, musste es dennoch gedreht werden: Rapper Gucci Mane, der im Film seinen Rivalen James Franco spielt, musste um vier Uhr morgens eine heikle Szene drehen.

Er kam jedoch völlig übermüdet am Set an und schlief während der Aufnahme ein – während sein Co-Star sich 45 Minuten lang auf ihn ausstreckte! Gerüchten zufolge murmelte Mane, als er aufwachte: „Ich fühle mich, als wäre Mozart auf meinem Kopf!“ Die Szene ist allerdings nicht so realistisch geworden wie geplant, obwohl das ungewollt chaotische Filmmaterial trotzdem im Film blieb!

Shame (2011)

Obwohl der Film das Thema Abhängigkeit behandelt, sind die darin gezeigten Momente relativ zurückhaltend. Auch wenn der Dreier in „Shame“ sehr überzeugend wirkt, ist hier nichts echt! Eine Ausnahme: In den Szenen, in denen Michael Fassbenders Figur besonders offen gezeigt wird, wurde auf technische Tricks verzichtet – alles bleibt jedoch im künstlerischen Rahmen.

Now And Later (2011)

In diesem Film gehen Shari Solanis und Keller Wortham voll auf den Kulturkonflikt in den USA ein und zeigen umstrittene Darstellungen mit ungewöhnlicher Offenheit. „Now and Then“ handelt vom ehemaligen Banker Bill (Wortham), der alles verliert und auf die Flucht geht; mit Hilfe seines Fahrers Luis (Luis Fernandez-Gil) versucht er, dem Gefängnis zu entgehen. Dabei lernt er die illegale Immigrantin Angela (Solanis) kennen.

9 Songs (2004)

Die britische Romanze „9 Songs“ beschert uns neun musikalische Nummern und mindestens ebenso viele ungewöhnlich offene Szenen. Die Hauptdarsteller Kieran O’Brien und Margot Stilley agierten dabei ohne sichtbare Hemmungen – alles wurde möglichst natürlich inszeniert.

Wilde Orchidee (1989)

Von der Reihe amerikanischer Dramen à la „Basic Instinct“ oder „9 1/2 Weeks“ ist „Wilde Orchidee“ vielleicht nicht der bekannteste, aber einer der umstrittensten.

Zur damaligen Zeit waren die Schauspieler Mickey Rourke und Carré Otis ein Paar und standen gemeinsam vor der Kamera – angeblich mit besonders intensiver Chemie. Rourke und Otis haben dies jedoch immer bestritten, und Regisseur Zalman King blieb in seinen Aussagen zweideutig. Einige Szenen wurden in den USA zunächst nicht veröffentlicht, da sie als zu gewagt galten, und kamen erst später in die Heimversion.

The Brown Bunny (2003)

Echt oder nicht echt – das ist die große Frage. Einerseits behauptete Vincent Gallo, dass seine gemeinsame Szene mit Chloë Sevigny ohne technische Hilfsmittel aufgenommen wurde.

Andere Stimmen – darunter Regisseurin Claire Denis – meinten, man erkenne den Einsatz von Filmrequisiten. Chloë Sevigny selbst äußert sich bis heute nicht zu dieser Angelegenheit.

I Want Your Love (2012)

„I Want Your Love“, produziert vom US-Indiestudio Naked Sword, enthält natürliche und offene Darstellungen. Regisseur Travis Mathews sagte: „Ich wollte Laiendarsteller finden, die bereit sind, die Grenze zwischen Drehbuch und echtem Leben zu erkunden. Ich suchte nach Authentizität.“ Und offenbar hat er sie gefunden.

Sade: Folge deiner Lust! (2000)

Der Film „The Garden – Folge deiner Lust!“ ist vor allem für eine besonders gewagte Szene zwischen Daniel Auteuil und Isilde Le Besco bekannt. Dabei wurde teils mit Doubles gearbeitet, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Regisseur Benoit Jacquot wollte ursprünglich Profidarsteller einsetzen, doch Auteuil bestand darauf, selbst mitzuwirken.

Das Leben Jesu / La Vie de Jésus (1997)

Im Film „Das Leben Jesu“ von Bruno Dumont gibt es eine intime Szene, die von Doubles gespielt wurde. Ihre Namen wurden am Ende des Abspanns genannt.

Sweet Sweetbacks Lied (1971)

Da kein Studio seinen Film „Sweetback’s Song“ produzieren wollte, investierte Regisseur Melvin Van Peebles selbst in das Projekt und übernahm die Hauptrolle. Er drehte nicht nur seine Actionsequenzen, sondern auch alle emotional aufgeladenen Szenen – und keine einzige davon war gestellt.