„Er ist nicht mehr der Michael von vorher“: Vertrauter spricht ungewohnt offen über Schumacher

Wie geht es Michael Schumacher heute? Fast zehn Jahre nach seinem Unfall sind viele Fans noch immer an seinem Zustand interessiert. Nun gibt es interessante neue Informationen aus dem Umfeld.

Es ist ein trauriger Tag in Kerpen. Vor zehn Jahren, am 29. Dezember 2013, verunglückte Michael Schumacher beim Skifahren und zog sich dabei schwere Kopfverletzungen zu. Seitdem hat sich die Formel-1-Ikone aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Zu seinem Gesundheitszustand gibt es kaum offizielle Aussagen. Sein Anwalt erklärte kürzlich, warum er sich so bedeckt hält. Die wichtigsten Punkte haben wir hier zusammengefasst.

Michael Schumacher: Vertrauter Jean Todt verriet in einem Interview, dass Schumacher zurückgezogen lebt und von seiner Familie und Managerin Sabine Kehm betreut wird. Einige seiner ehemaligen Weggefährten haben noch immer Kontakt zu ihm. Einer von ihnen ist Jean Todt (77). Bild bezeichnete ihn in diesem Jahr als „Schumi-Freund“. Todt und der Formel-1-Rekordchampion kennen sich seit Jahrzehnten. Er war es, der Schumacher 1996 als Ferrari-Rennleiter zur Scuderia holte.

Seitdem sind sie in Kontakt geblieben. Und Todt weiß genau, was er über seine Besuche bei den Schumachers erzählt und geht sehr sensibel damit um.

Totten über Schumacher: „Er ist nicht mehr derselbe Michael wie früher.“

Vor diesem Hintergrund werden wir aus dem neuen Interview mit der französischen Sporttageszeitung L’Équipe wohl keine detaillierten Aussagen zu Michael Schumachers Gesundheitszustand erfahren. Er deutet jedoch an, wie sehr sich der Mensch, den er einst kannte, durch den schrecklichen Unfall verändert hat. Er ist ungewöhnlich offen für jemanden in seiner Position. „Michael ist hier, also vermisse ich ihn nicht“, sagt Todt. „Er ist nicht mehr derselbe Michael, den wir kannten.“ „Er ist ein anderer Mensch und hat mit seiner Frau und seinen Kindern ein großartiges Unterstützungssystem.“

Tott steht noch immer in regelmäßigem Kontakt mit Schumacher. „Sein Leben ist jetzt anders und ich habe das Glück, Momente mit ihm teilen zu können. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Leider hat das Schicksal vor zehn Jahren zugeschlagen und er ist nicht mehr der Michael, den wir aus der Formel 1 kannten. Diese Worte sind eine ergreifende Erinnerung daran, wie seine Familie und seine engsten Freunde den Formel-1-Rekordmeister nach dem Unfall weiterhin auf seinem schwierigen Weg unterstützen.

Die ARD-Dokumentation erinnert an Michael Schumacher.

Am 29. Dezember 2013 prallte Schumacher beim Wenden am Streckenrand gegen einen schneebedeckten und unsichtbaren Stein. Er wurde aus der Bahn geworfen und prallte mit dem Kopf gegen einen weiteren Stein. Die folgenden Tage waren ein Kampf gegen den Tod. Die Medien strömten nach Grenoble und es wurden ziemlich ausgefallene Versuche unternommen, an Informationen zu gelangen. Am 3. Januar wird er 55 Jahre alt. In einer ARD-Mehrteiler-Dokumentation wird dem großen Sportler gedacht: „Michael Schumacher sein“. Sie können sie am 28. Dezember (23:25 Uhr) im Ersten sehen oder in der Mediathek nachschauen.