Dieser Bauer beschloss, Falschparkern eine Lektion zu erteilen

Eli Bauer hatte immer an die Integrität des Landes geglaubt. Wenn man sich um es kümmerte – es fütterte, pflegte, in der Stille des Morgens mit ihm sprach – würde es einem sicherlich danken. Er war kein Mann mit großen Ansprüchen.

Eli lebte am Rande der Stadt, auf einem Grundstück, das er von seinem Großvater geerbt hatte. Einst hatte er das Land nur mit einem Maultier und unerschütterlichem Willen bestellt.

Die Zeiten hatten sich geändert. Jetzt besaß Eli einen Traktor, und die alte Scheune hatte Strom. Doch der Geist des Landes hatte sich nicht verändert. Auch seine Frau Margaret war in dieser Gegend aufgewachsen; sie kümmerte sich um Haus und Garten, während Eli die Felder bestellte.

Alles war friedlich … bis in der Nähe ein SilverMart eröffnete.

Am nächsten Morgen bemerkte Eli etwas Seltsames – ein silbernes Auto stand teilweise auf seinem Grundstück. Es war leicht zu erraten: Die Parkplätze in der Nähe des Ladens waren verschwunden, und jemand dachte, das Feld des Bauern sei ein geeigneter Platz für ein Auto.

Um 10 Uhr sah Eli, mit Kaffee in der Hand, bereits drei Autos – eines davon wäre beinahe in einen Bewässerungsgraben gefahren. Das war kein Unfall mehr, sondern eine dreiste Invasion. Die Leute entschieden, dass fremdes Eigentum öffentlicher Raum sei.

Er malte ein großes Schild mit roter Farbe:

Dies ist Privatgrundstück. Hier nicht parken. Geschützte Kulturen.

Doch am Sonntag lagen die Schilder im Schlamm. Es waren bereits zehn Autos da.

Eli ging zum Laden. Der Geschäftsführer erklärte, dass sie nicht für das Verhalten von Kunden außerhalb ihres Territoriums verantwortlich seien.

„Ihre Kunden zerstören das Land, das die Menschen ernährt“, sagte Eli ruhig.

Eine Woche später hatte sich die Situation verschlimmert. Autos reihten sich entlang des Feldes. Die Reifen hinterließen tiefe Spuren. Die Stängel waren zerquetscht. Die Blütenblätter zertrampelt.

Um 8 Uhr morgens hörte er das vertraute Dröhnen von Motoren. Autos fuhren ein, als wäre dies ein Parkplatz.

Um 9:30 Uhr startete Eli den Traktor. Sein alter Massey Ferguson brüllte wie ein aufgewachter Bär. Er spannte den Pflug an und fuhr aufs Feld. Er berührte die Maschinen nicht – dafür war er zu vorsichtig. Stattdessen bearbeitete er den Boden um jede einzelne wie Teig um eine Kirsche in einem Kuchen.

Als er fertig war, sah das Feld aus, als wäre ein Element hindurchgefegt. Die Maschinen waren von weicher, lockerer Erde umgeben, die es unmöglich machte, sie ohne Hilfe herauszuziehen.

Er stellte den Motor ab und begann, als wäre nichts geschehen, zu säen – ein Korn nach dem anderen.

„Was zur Hölle?!“, rief eine Stimme.

Die Polizei traf innerhalb von zwanzig Minuten ein. Die Übertreter bekamen Strafzettel wegen Falschparkens und Hausfriedensbruchs. Wer sich beschweren wollte, wurde zum Stadtrat geladen.

„Ihr könnt euch beschweren“, sagte Eli leise. – Aber häufiger erschießen sie diejenigen, die das Richtige tun.

Am selben Tag verbreitete sich ein Video im Internet, in dem Eli Samen zwischen den geparkten Autos säte. Die Bildunterschrift lautete:

„Bauer rächt sich an denen, die auf seinem Feld parkten.“

An diesem Abend las Margaret seine Kommentare:

„Ein Held unserer Zeit“,

„Das sollten alle Verkehrssünder tun“,

„Wenn du auf einem Feld parkst, mach dich bereit für die Ernte.“

Eli nickte nur, ein Befürworter von Taten, nicht von Worten.

„Vielleicht sollten wir nächstes Jahr Sonnenblumen säen?“, fragte Margaret.

„Eine tolle Idee.“

Und als der Sommer kam, blühte das Feld, ohne dass ein einziges Auto vorbeifuhr.